Das Motiv der Wohlfahrtsmarke 2025

Weihnachten 2024

Sonderpostwertzeichen Serie „Für die Wohlfahrtspflege 2025“
Helferinnen und Helfer der Menschheit 2.0

Die Marken mit einem zusätzlichen Centbetrag werden seit mehr als 70 Jahren zugunsten der Freien Wohlfahrtspflege herausgegeben. Empfänger der Pluserlöse ist die Bundesarbeits­gemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e.V. Die in ihr zusammengeschlossenen Organi­sationen helfen dort, wo Menschen auf die Solidarität unserer Gesellschaft angewiesen sind.

WOM 1949Abgebildet: Paracelsus von Hohenheim, Johann Hinrich Wichern, Elisabeth von Thüringen und Friedrich Fröbel

Wie im letzten Jahr knüpfen die Wohlfahrtsmarken thematisch an die erste Ausgabe im Jahr 1949 an. Der Titel der damaligen Serie lautete „Helfer der Menschheit“ und ehrte Personen, deren Wirken zum Wohle der Menschen beigetragen hat. Abgebildet waren Elisabeth von Thüringen, Paracelsus von Hohenheim, Friedrich Fröbel und Johann Hinrich Wichern. Die Serie fand ihre Fortsetzung bis zum Jahr 1955 mit Abbildungen weiterer Persönlichkeiten.

Von 1956 bis 1958 standen dann – weiterhin unter dem Titel „Helfer der Menschheit“ – Tätigkeitsfelder im Fokus der Marken: Kinderpflege, Kohlebergbau und Landwirtschaft.

Dieser Gedanke, dass Menschen durch ihre Tätigkeit anderen Menschen helfen, hat bis heute nichts an Aktualität verloren und soll mit den neuen Marken in die Jetztzeit transportiert werden. Einerseits wird so an die Ursprünge der Briefmarken mit Zuschlag als Finanzie­rungsinstrument für soziale Hilfen verwiesen. Andererseits können durch die Auswahl der Motive gleichzeitig einzelne Arbeitsfelder der Wohlfahrtsverbände beispielhaft dargestellt werden.

Angesichts der gegenwärtigen Lage zeigen die drei aktuellen Marken folgende Motive:

  • Obdachlosenhilfe
  • Suchthilfe
  • Erziehungshilfen

 2025 WFM

Die Marken werden nicht nur über die Deutsche Post AG, sondern überwiegend über die in der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e. V. zusammenarbeitenden Spitzenverbände – Arbeiterwohlfahrt, Deutscher Caritasverband, Diakonie Deutschland, Deutsches Rotes Kreuz, dem Paritätischen Gesamtverband und der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland – in deren Geschäftsstellen und Einrichtungen durch haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende verkauft. Die Verkaufserlöse sind ein unverzichtbares Finanzierungsmittel für deren Arbeit.

Berlin, im Februar 2025

Bundesminister der Finanzen

Gestaltung der Postwertzeichen und der Ersttagsstempel: ZEBU Berlin
Text: Sigrid Forster, Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e. V.

Wohlfahrtsmarke 2025 - Lieferung verzögert sich!

Weihnachten 2024

Sonderpostwertzeichen-Serie „Wohlfahrtsmarken 2025“
Helferinnen und Helfer

Liebe Freundinnen und Freunde der Wohlfahrtsmarken,

wir möchten Sie über eine Verzögerung bei der Lieferung der neuen Serie der Wohlfahrtsmarken informieren. Aufgrund von Lieferschwierigkeiten können die folgenden Artikel leider erst ab dem 31. Januar 2025 von der Deutschen Post ausgeliefert werden:

95 Cent selbstklebend,
180 Cent selbstklebend,
der Zusammendruck aller drei Motive (nassklebend).

Wir entschuldigen uns herzlich für diese Verzögerung und bitten um Ihr Verständnis. Selbstverständlich werden wir alles tun, um Ihnen die Marken so schnell wie möglich zur Verfügung zu stellen. Bitte beachten Sie außerdem bei Ihrer Bestellung, dass mit dem Jahreswechsel auch eine Portoerhöhung einhergeht. Der Standardbrief kostet künftig 95 Cent, und Großbriefe sind mit 1,80 Euro zu frankieren.

Wir danken Ihnen für Ihre Geduld und Ihre Unterstützung – jede verkaufte Wohlfahrtsmarke hilft, Gutes zu bewirken.

Ihr Wohlfahrtsmarken-Team

Info-PDF der Deutschen Post

Das Motiv der Weihnachtsmarke 2024

Weihnachten 2024

Sonderpostwertzeichen-Serie „Weihnachten 2024“
Kirchenfenster "Himmlisches Licht" der Abteikirche Tholey

Weihnachten feiert ein Ereignis, das sich auf wunderbare Weise allen Erfahrungen und Erwartungen unserer Welt widersetzt: Das Endliche nimmt das Unendliche auf. Gott wird Mensch. Eine Macht, deren Größe wir nicht fassen können, wird in einem Kleinkind berührbar. Und nicht nur das: Wer an diesem Wunder teilhaben will, darf nicht in den Palästen der Mächtigen danach suchen, sondern findet es am Rande der Gesellschaft. Bei einer jungen, verunsicherten Familie, die in der Fremde nur einen Stall angeboten bekam, um dort die Nacht zu verbringen – und das Kind zur Welt zu bringen; umgeben von Vieh und mit Hirten als ersten Besuchern.
Weihnachten 2024 WeihnachtsmarkeSich den Erfahrungen und Erwartungen unserer Welt zu widersetzen, liegt deshalb im Wesen des Christentums: Wo es Dunkel ist, bringt Licht! Wo Gewalt herrscht, stiftet Frieden! Wo Menschen einsam sind, lebt Gemeinschaft! Wenn jemand den Weg verloren hat, nehmt ihn bei der Hand!
Diese Botschaft erzählt auch das „Weihnachtsfenster“ in der Abteikirche St. Mauritius in Tholey. 634 erstmals urkundlich erwähnt, liegt dort das älteste Kloster Deutschlands. Die deutsch-afghanische Künsterlin Mahbuba Maqsoodi gestaltete das Fenster, aus dem die Marke einen Ausschnitt zeigt, zusammen mit weiteren 28 Fenstern. So, wie in dem biblischen Bericht von der Geburt Jesu jedes Detail durchdacht ist, so war es der Künstlerin wichtig, auch in ihrer Darstellung keine Kompromisse einzugehen. Jeder Farbton musste stimmen, um diese große Erzählung ins rechte Licht zu setzen.
Zusammen mit drei Fenstern von Gerhard Richter gelingt es der farbmächtigen Glaskunst von Maqsoodi nicht nur, historische Architektur und Ästhetik des 21. Jahrhunderts miteinander ins Gespräch zu bringen und dabei dem Betrachter einen ganz neuen Blick auf die biblischen Geschichten zu ermöglichen. Auch für die Abtei selbst bedeutete der Einbau in den Jahren 2019-21 eine Art neuer Geburt: Schon fast aufgegeben, ist die Abtei heute nicht nur ein Wallfahrtsort für Gläubige, sondern auch eine Pilgerstätte für Kunstliebhaber.

Gestaltung der Weihnachtsmarke: Prof. Dieter Ziegenfeuter und Susanne Wustmann, Dortmund
Text: Oberkirchenrat Dr. Patrick Roger Schnabel, Evangelische Kirche in Deutschland (EKD)

  • Erstausgabe: 2. November 2024
  • Motiv: Kirchenfenster "Himmlisches Licht" der Abteikirche Tholey.
  • Wert: 85 + 40 Cent
  • Größe des PWZ: 46,40 x 34,60 mm (nassklebend)
  • Ausführung: 10er-Bogen nassklebend
  • Druck: Bundesdruckerei GmbH Berlin

Geburtstagsfeier in Schloss Bellevue!

2024 WFM2

Präsentation der Wohlfahrtsmarken 2024 „Helferinnen und Helfer der Menschheit 2.0“

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundesfinanzminister Christian Lindner und BAGFW-Präsident Michael Groß haben heute feierlich die Jubiläums-Wohlfahrtsmarken-Serie vorgestellt.

Zum 75. Geburtstag der Wohlfahrtsmarken wird thematisch an die erste Ausgabe von 1949 angeknüpft. Die damalige Serie trug den Titel „Helfer der Menschheit“ und ehrte Persönlichkeiten, deren Wirken im Dienst des Gemeinwohls stand. Auf den Marken waren historische Figuren wie Elisabeth von Thüringen, Paracelsus von Hohenheim, Friedrich Fröbel und Johann Hinrich Wichern abgebildet. Diese Ehrungen wurden bis 1955 fortgesetzt, indem weitere herausragende Menschen auf den Marken Platz fanden.

In den Jahren 1956 bis 1958 rückten dann, immer noch unter dem Titel „Helfer der Menschheit“, zentrale Tätigkeitsfelder in den Fokus: Kinderpflege, Kohlebergbau und Landwirtschaft wurden als Beispiele für Berufe gewählt, die durch ihren Dienst an der Gesellschaft das Leben vieler Menschen verbessern.

Dieser Gedanke, dass Menschen durch ihre Arbeit anderen helfen, hat bis heute nichts von seiner Bedeutung verloren. Die neuen Wohlfahrtsmarken nehmen dieses Thema auf und übertragen es in unsere Zeit. Zum einen erinnern die Marken an die Ursprünge der Wohlfahrtsmarken als Mittel zur Finanzierung sozialer Hilfsmaßnahmen. Zum anderen wird durch die Auswahl der Motive die wichtige Arbeit der Wohlfahrtsverbände veranschaulicht.

Angesichts der aktuellen Herausforderungen zeigen die diesjährigen Marken die Motive Pflege, Flüchtlingshilfe und Fluthilfe. Diese Themen spiegeln die drängendsten Aufgaben unserer Zeit wider.

BAGFW-Präsident Michael Groß dankte dem Bundespräsidenten, dem Bundesfinanzminister und allen Partnern für die oft jahrzehntelange Unterstützung. In ihren Ansprachen betonten alle drei die große Wertschätzung für die engagierte Arbeit der vielen Haupt- und Ehrenamtlichen in den Wohlfahrtsverbänden. Trotz der leider seit Jahren rückläufigen Verkaufszahlen bleibt die Unterstützung dieser Marken unerlässlich, damit das „Porto mit Herz“ nicht nur auf eine beeindruckende Vergangenheit, sondern auch auf eine vielversprechende Zukunft blicken kann.